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Neue Konzepte bei Paketdiensten

Der Online-Handel wird in Deutschland immer wichtiger und damit boomen auch die Lieferdienste. Während immer mehr Lieferwagen durch Deutschland fahren und Paketboten zu den Empfängern transportieren, sind diese oft nicht anzutreffen.

Die letzte Meile ist für die Dienstleister noch immer die letzte Herausforderung, bis der Zustellungsweg perfektioniert worden ist. Denn tagsüber sind viele Empfänger nicht zu Hause. Der Sendungsverfolgungsservice hilft den Zustellern meistens nicht dabei, den Empfänger an der Haustür anzutreffen. Die GLS Sendungsverfolgung funktioniert schon in Echtzeit und bietet Kunden immer die aktuellsten Informationen und auch mit anderen Anbietern bekommen Kunden eine Nachricht auf Wunsch die Nachricht über den Standort des Pakets aufs Handy geschickt.

Trotzdem sind so viele Empfänger nicht zu Hause, wenn das Paket geliefert werden, will das die Lieferdienste am liebsten gar nicht mehr an die Haustür liefern würden.

Sendungsverfolgung

Sendungsverfolgung

Pakete nicht mehr bis zu Haustür liefern

Wenn das Paket nicht an der Haustür angenommen wird, bedeutet das für die Paketboten mehr Arbeit – denn sie müssen diese Pakete an einem anderen Tag zusätzlich zu den neuen Paketen ausliefern (wenn es nicht in eine Postfiliale oder einen Paketshop gebracht wird), die Unternehmen Mehrkosten, für die Verbraucher deswegen höhere Preise und für die Umwelt eine größere Belastung aufgrund der zusätzlich gefahrenen Kilometer.

Um mehr Pakete nicht mehr bis vor jede Haustür transportieren zu müssen, sondern möglichst zentral lagern zu können, damit die Empfänger sie bei sich in der Nachbarschaft abholen können. Der Erfolg der Paketstationen der Deutschen Post zeigt, dass die Bereitschaft der Kunden hierzu tatsächlich vorhanden ist.

Immer mehr Dienste arbeiten gegenwärtig daran, ein dichteres Netz von Anlaufstellen zu schaffen, ob es sich um Filialen, Paketshops in Kiosken, Schreibwarenläden oder Automaten handelt. Im März 2020 ist Hermes noch einen Schritt weitergegangen und hat angekündigt das Hermes-Pilotprojekt „Paketfüxxe“ weiterzuführen. Im Rahmen dieses Projekts sollen Annehmer von Paketen, die nicht an sie adressiert sind, mit ein paar Cents bezahlt werden.

Letzte Meile der teuerste Teil der Zustellungskette

Die letzte Meile, also der Weg vom letzten Verteilzentrum bis zum Empfänger ist mit Abstand der teuerste Teil der Paketzustellung. Bis zum Verteilzentrum können die Pakete massenhaft mit Bahn, LKW, Flugzeug oder Schiff transportiert werden. Erst jetzt können die Pakete nur noch in einem kleinen Lieferwagen transportiert werden und auch die Personalkosten steigen auf der letzten Meile im großen Stil.

Diese Kosten versuchen Paketdienste so gering wie möglich zu halten, denn sie operieren insgesamt mit sehr kleinen Gewinnmargen pro Paket. Hierin liegt der Grund, warum sie das Ziel verfolgen, möglichst viele Pakete an möglichst wenigen Zielen abgeben zu müssen. Automaten, Filialen, Paketshops und bezahlte private Sammelstellen wie die Hermes Paketfüxxe sind deswegen die große Hoffnung der Zustellerdienste. 

Letzten Endes wälzen die Paketdienste damit ihre Kosten zunehmend auf Empfänger – und die Allgemeinheit ab. Denn schon jetzt müssen viele Menschen Pakete für ihre Nachbarn annehmen. Wer das Angebot eines Paketshops o.ä. nutzt bezahlt das reguläre Porto – übernimmt aber die Arbeit des Zustelldiensts. Auch die Verkehrslage und die Umwelt leidet unter den immer zahlreicher werdenden Paketen, die versendet werden. Daher sollten Besteller vielleicht doch ein bisschen öfter auf die Sendungsverfolgung schauen und nach Möglichkeit zu Hause sein, wenn das Paket kommt.

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